SfS - Sicherheitsberater für Senioren
© Siegfried Fröhlich 2015 - 2024
Bitte beachten Sie:
Schlüsseldienste
die
im
Telefonbuch
an
oberster
Stelle
stehen,
sollten
Sie
meiden.
Nehmen Sie nach Möglichkeit
immer
einen ortsansässigen Schlüsseldienst.
Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Polizeidienststelle.
DUBIOSE SCHLÜSSELDIENSTE
Werden Schlüsseldienste in Anspruch genommen, hört man immer wieder dass überhöhte
Rechnungen ausgestellt werden. Nicht selten liegen diese über 1.000 Euro.
Nachfolgend einige Vorkommnisse aus dem Main-Taunus-Kreis die in letzter Zeit bekannt wurden.
Auch wenn keine weiteren Vorkommnisse bekannt werden, gibt es immer wieder entsprechende
Vorkommnisse und eine erhebliche Dunkelziffer.
14.03.2019 - Dubiose Schlüsseldienste kassieren ab - Wallau und Okriftel
Gleich
zweimal
haben
Mitarbeiter
von
dubiosen
Schlüsseldiensten
in
den
zurückliegenden
Tagen
zugeschlagen
und
eine
29-jährige
Frau
aus
Hattersheim
sowie
einen
50-jährigen
Hofheimer
abgezockt.
Am
Abend
des
14.03.2019
meldete
sich
der
50-jährige,
im
Gräsinger
Weg
in
Wallau
wohnhafte,
Mann
bei
einem
Schlüsseldienst,
da
der
Schließzylinder
seiner
Wohnungstür
defekt
war.
Kurze
Zeit
später
erschienen
zwei
Männer
mittleren
Alters,
tauschten
den
Schließzylinder
aus
und
legten
anschließend
eine
Rechnung
in
Höhe
von
ca.
3.000
Euro
für
die
verrichtete
Arbeit
vor.
Er
bezahlte
den
gesamten
Betrag,
wurde
jedoch
im
Nachhinein
stutzig
und
meldete
den
Vorfall
bei
der
Polizei in Hofheim.
An
Dreistigkeit
getoppt
wurde
diese
Tat
dann
am
Nachmittag
des
15.03.2019
in
Okriftel,
als
eine
29
Jahre
alte
Frau
aus
dem
Stormweg
sich
versehentlich
ausschloss.
Auch
sie
kontaktierte
einen
Schlüsseldienst,
woraufhin
ein
angeblicher
Mitarbeiter
erschien,
um
der
Frau
aus
ihrer
misslichen
Lage
zu
helfen.
Doch
scheinbar
fehlte
ihm
sämtliche
praktische
Erfahrung,
denn
bei
der
Öffnung
der
Haustür
verkratzte
er
diese
und
verbeulte
die
Tür
darüber
hinaus
mit
einem
Hammer.
Letztlich
gelang
es
ihm,
die
Tür
zu
öffnen,
wofür
er
dann
einen
Rechnungsbetrag
in
Höhe
von
über
2.500
Euro
präsentierte.
Die
junge
Frau
bezahlte
und
erstattete
tags
darauf
Anzeige
wegen
Wucher
und
Sachbeschädigung.
27.03.2019 - 1.500 Euro für Schlüsseldienst, Sulzbach (Taunus)
Am
Vormittag,
gegen
10:15
Uhr,
ist
ein
Mann
aus
Sulzbach
von
einem
dubiosen
Schlüsseldienstmitarbeiter
abgezockt
worden.
Nachdem
sich
der
in
der
Schwalbacher
Straße
wohnhafte
Geschädigte
versehentlich
ausgeschlossen
hatte,
verständigte
er
einen
Schlüsseldienst,
der
wenig
später
erschien
und
den
Zylinder
austauschte.
Im
Anschluss
wurde
von
dem
Sulzbacher
die
vorgelegte
Rechnung
in
Höhe
von
1.500
Euro
beglichen,
wobei
er
wenig
später
skeptisch
wurde und tags darauf bei der Polizeistation in Eschborn Anzeige wegen Wucher erstattete.
HINWEIS:
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf folgende Verhaltensvorschläge hin, falls Sie auch
einmal einen Schlüsseldienst benötigen sollten:
•
Suchen Sie im Internet nach tatsächlich bekannten Schlüsseldiensten mit positiven Bewertungen
oder kontaktieren Sie bewährte örtliche Anbieter.
•
Erfragen Sie zuvor telefonisch, was der Schlüsseldienst für die jeweilige Leistung in Rechnung
stellen wird; erfragen Sie auch die Anfahrtskosten.
•
Normale Preise liegen im Schnitt bei 80 bis 250 Euro, je nach Tageszeit und Wochentag.
•
Falls keine Preise genannt werden (können), kontaktieren Sie den nächsten Anbieter.
•
Teilen Sie die Absprachen den Mitarbeitern mit, die zu Ihnen nach Hause kommen.
•
Bestehen Sie auf diese Absprachen und prüfen Sie die Rechnung.
•
Lassen Sie sich auf keinen Fall unter Druck setzen und zur sofortigen Zahlung zwingen, auch
wenn man Ihnen droht, die Türe wieder zu verschließen.
•
Verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei, sobald Ihnen etwas suspekt erscheint.
•
Möglicherweise ist eine Nacht im Hotel günstiger als ein Schlüsseldienst.
•
Deponieren Sie einen Zweitschlüssel bei Freunden, Familie oder vertrauenswürdigen Nachbarn.