SfS - Sicherheitsberater für Senioren
© Siegfried Fröhlich 2015 - 2024
Erpressungsmethode „Sextortion“
Immer
wieder
werden
Menschen
Opfer
der
Erpressungsmethode
namens
"Sextortion".
Der
Begriff
"Sextortion"
setzt
sich
aus
den
englischen
Wörtern
Sex
und
Extortion
-
Erpressung
-
zusammen.
Bei
Sextortion
lernt
der
Betroffene
zunächst
eine
fremde
Person
über
ein
soziales
Netzwerk
kennen.
Der
Betroffene
und
die
fremde
Person
kommunizieren
miteinander.
Mit
dem
Ziel,
das
potentielle
Opfer
dazu
zu
überreden,
sich
vor
seiner
Webcam
auszuziehen
und
sexuelle
Handlungen
an
sich
selbst
vor
-
zunehmen,
lenken
die
Täter
die
Kommunikation
schnell
auf
eine
Video-Telefonie
um.
Dabei
zeichnen
sie
diese
sexuellen
Handlungen
auf
und
drohen
im
Anschluss
daran,
dieses
Video
oder
Bild
im
Internet zu veröffentlichen, falls der geforderte Geldbetrag nicht gezahlt würde.
Bei
einer
anderen
Variante
von
Sextortion
verschicken
die
Täter
an
ihre
Opfer
per
E-Mail
ein
Erpresserschreiben,
in
dem
sie
behaupten,
von
ihrem
Opfer
kompromittierende
Sexvideos
aufgenom
-
men
zu
haben,
um
dann
Geldbeträge
zu
fordern,
damit
diese
dann
nicht
veröffentlicht
werden.
Häufig werden derartige E-Mails massenweise ohne konkretes Ziel als Spam-Mails verschickt.
Das
Phänomen
"Sextortion"
betrifft
mehrheitlich
zwar
Männer,
aber
auch
Frauen
können
davon
be
-
troffen sein.
Meistens
sind
die
Drahtzieher
in
Banden
organisiert,
operieren
vom
Ausland
aus
oder
nutzen
soge
-
nannte
Bots,
um
ihre
Erpresserschreiben
per
Mail
zu
verteilen.
Aus
einem
harmlosen
Flirt
wird
eine
handfeste Erpressung.
Bitte beachten Sie:
•
Nehmen Sie
keine
Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
•
Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäre-Einstellungen.
•
Seien
Sie
zurückhaltend
mit
der
Veröffentlichung
persönlicher
Daten
wie
Anschrift,
Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
•
Stimmen Sie
nicht
vorschnell einem Videochat zu.
•
Im
Zweifel:
Decken
Sie
die
Chatkamera
zunächst
ab
,
um
lediglich
verbal
zu
kommunizieren
und das Geschehen zu beobachten.
•
Stimmen
Sie
keinen
Entblößungen
oder
intimen
Handlungen
in
Videochats
zu,
wenn
Sie
die Person erst seit kurzem kennen.
•
Halten
Sie
Betriebs-
sowie
Virenschutzsysteme
auf
Ihren
online
genutzten
Endgeräten
wie
Smartphone,
Laptop,
Tablet
oder
Computer
immer
auf
dem
aktuellen
Stand,
um
sich
vor
Schadsoftware,
sogenannter
Malware,
zu
schützen.
Es
gibt
Malware,
die
Ihre
Webcam
pro
-
blemlos aktiviert
und Sie damit jederzeit filmen kann, ohne dass Sie es bemerken.
•
Überweisen Sie
kein
Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf.
•
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
•
Kontaktieren
Sie
den
Betreiber
der
Seite
und
veranlassen
Sie,
dass
das
Bildmaterial
gelöscht
wird.
Nicht
angemessene
Inhalte
kann
man
dem
Seitenbetreiber
über
eigens
hierfür
eingerichtete
Buttons melden.
•
Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, reagieren Sie nicht auf Nachrichten.
•
Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshot.