SfS - Sicherheitsberater für Senioren
© Siegfried Fröhlich 2015 - 2021
„Teppichbetrüger“ festgenommen
Der
Wiesbadener
Kriminalpolizei
gelang
es
am
13.09.2017,
einen
mutmaßlichen
"Teppichbetrüger"
festzunehmen
und
eine
51-jährige
Wiesbadenerin
vor
größeren
finan
-
ziellen
Schaden
zu
bewahren.
Am
Abend
des
11.09.2017
meldete
sich
erstmalig
ein
Mann
telefonisch
bei
der
Dame
und
erklärte,
dass
er
Teppichverkäufer
aus
der
Türkei
sei
und
sich
gerade
in
Deutschland
aufhalten
würde.
Man
kenne
sich
doch
noch
aus
einem
Türkeiurlaub
von
vor
einigen
Jahren.
Er
habe
zurzeit
einige
hochwertige
Seidenteppiche
im
Angebot
und
könne
ihr
diese
zum
Vorzugspreis
verkaufen.
Für
das
ausgesuchte
Opfer
klang
die
Geschichte
schlüssig,
denn
tatsächlich
war
sie
vor
einigen
Jahren
in
der
Türkei
im
Urlaub,
erwarb
dort
einen
Seidenteppich
und
ließ
sich
diesen
an
ihre
Adresse
nach
Deutschland
schicken.
Der
Teppichverkäufer
ließ
nicht
locker,
wusste
zu
überzeugen
und
so
erschien
er
am
Abend
des
12.09.2017,
mit
"seinem
Sohn"
an
der
Wohnung
der
Geschädigten
und
angeblich
"hochwertige"
Teppiche
wechselten
gegen
Zahlung
von
knapp
2.000
Euro
den
Besitzer.
Nachdem
"Vater
und
Sohn"
die
Wohnung
wieder
verlassen
hatten,
überkam
die
Wiesbadenerin
ein
ungutes
Gefühl
und
bei
einer
genaueren
Betrachtung
erkannte
sie,
dass
die
erworbene
Ware
alles
andere
als
hochwertig
war.
Nun
kontaktierte
sie
das
4.
Polizeirevier
und
die
Beamtin
am
Telefon
wusste,
was
zu
tun
war;
gerade,
weil
die
"Teppichhändler"
sich
noch
während
des
Gesprächs
mit
der
Polizei
abermals
bei
der
Dame
meldeten
und
weitere
Forderungen
stellten.
Die
Geschädigte
wurde
aufgeklärt
und
die
Kriminalpolizei
eingeschaltet.
Die
Betrüger
glaub
-
ten,
dass
weiteres
Geld
zu
holen
sei.
Plötzlich
brauchte
man
"ganz
kurzfristig
15.000
Euro,
um
in
Frankfurt
beim
Zoll
einen
Container
voller
Teppiche,
im
Wert
von
500.000
Euro,
auszulösen".
Natürlich
bekomme
sie
das
Geld
ganz
schnell
zurück
und
als
"Pfand"
für
die
15.000
Euro
weitere,
hochwertige
Teppiche.
Für
den
13.09.2017
wurde
dann
eine
Übergabe
der
15.000
Euro
in
der
Wohnung
der
Wiesbadenerin
vereinbart
und
pünktlich
erschien
"der
Sohn"
des
Teppichverkäufers
an
der
Wohnung.
Dieser
staunte
nicht
schlecht,
als
ihn
in
der
Wohnung
Beamte
der
Wiesbadener
Kriminalpolizei
begrüßten
und
ihm
seine
Festnahme
eröffneten.
Es
handelte
sich
um
einen
16-jähri
-
gen
Deutschen
mit
Wohnsitz
in
Offenbach.
Von
"seinem
Vater"
fehlte
jede
Spur.
Der
16-Jährige
wurde
auf
die
Dienststelle
verbracht
und
nach
Abschluss
aller
polizeilichen
Maßnahmen
wieder
entlassen.
Eine
erste
Überprüfung
der
"hochwertigen
Seidenteppiche
aus
der
Türkei"
ergab,
dass
es
sich
um
bil
-
lig
hergestellte,
synthetische
Massenware
aus
dem
europäischen
Ausland
im
Wert
von
circa
15EUR
pro Quadratmeter handelt